No. 1657

2016-06-09 - 13:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Mit jedem Schritt kommt der Horizont näher.

Und entfernt sich zugleich einen Schritt.

~

Mit jedem Jahr läuft die Zeit schneller.

Und erhört damit den Takt.

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Mit jedem Atemzug kommt der Tod näher

und verkürzt den Weg zur Freiheit.


No. 1658

2016-06-09 - 13:25
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Nur der  Tod  ist ein echter Gewinner,

denn jeden  Kampf  gewinnt er immer

Doch  sein  Sieg  ist  auch  Dein  Sieg!

Der  Tod  holt  heim, er ist kein Krieg

Und  empfängt  er  Dich  hiernieden,

dann ist Ruhe und endlich Frieden!


No. 1659

2016-06-09 - 13:20
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Trennung erschafft die Sehnsucht

zu den anderen Teilen.

Trennung in Geschlechter bewirkt

die Anziehung zwischen beiden.

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Die Trennung vom Göttlichen hat eine

unwiderstehliche Sehnsucht nach einer

Verschmelzung mit dem ausgelöst,

was wir als göttlich empfinden.

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Diese Sehnsucht lässt sich kaum stillen,

weil wir über unzählige Kanäle durchgehend

  mit dem Göttlichen verbunden bleiben.

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Das wird uns aber erst im Tod voll bewusst,

wenn jede Individualität verschwunden ist.


No. 1661

2016-06-09 - 13:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Der Tod braucht keine Türen.

Nur einen Vorhang. Gemacht aus Angst.

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Polung, Spannung, Energien, Informationen:

Der Tod kann uns nur deswegen

ins Nichts mitnehmen,

weil er unser passgenaues Gegenteil ist.

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Unser stiller Begleiter in einem Lebenszyklus,

zwecks Auflösung unserer Körperlichkeit am Ende.


No. 1662

2016-06-09 - 13:05
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

DIE  LEBENSREISE

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Das Leben, das Leben

ist eine Reise eben:

Kaum die Fahrkarte zur Geburt erhalten,

fängt die Route dann – mit einem engen Tunnel an:

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Einspurig, unbeleuchtet und kaum auszuhalten.

Sogar den Reiseweg kann man nicht selbst gestalten!

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Die Jugend ist nicht festzuhalten,

das  Altern  macht uns ungehalten,

der Sinn des Lebens bleibt verdeckt.

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Und am Ende sind wir dann verreckt!

Das stand zwar nicht im Reiseprospekt,

ist aber im Kleingedruckten mit abgedeckt.

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Der Tod handelt – indem er verwandelt.

Er ist der Geburtshelfer des unsterblichen Wandels.

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Den letzten Kuss – den Massakuss

verteilt der Tod, der „Massakerus“.

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Frei sind wir,

wenn wir unsere Lebendigkeit aufrecht erhalten.

Gefangen sind wir, wenn wir dabei scheitern.

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Der Tod tritt also dann auf,

wenn unsere Lebendigkeit scheitert.

~

Aber die Freiheit wächst,

denn der Tod  i s t  die „Große Freiheit“.


No. 1665

2016-06-09 - 12:50
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

AUF  DEM  GOTTESACKER

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Dumpfbacke

trifft Korinthenkacker

Der Kacker ist ein Hacker,

schlau, verschlagen, wacker,

ein seltsam dünner alter Knacker

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Dumpfback‘ ist ein alter Möbelpacker,

und beklagt sein tägliches Geracker

im Wirtshaus bei Kerzenlichtgeflacker

„Was hackst du denn ab – Du Macker“?

„Korinthen auf dem Gottesacker“!

~~~

Da fragt der Hacker auch den Möbelpacker

„Und wo kackst du denn ab – du Schnacker“?

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Der Hacker war der Tod, der alte Racker!

Sie tranken noch allerlei Absacker

Seither liegt der abgesackte Möbelpacker

begraben auf dem Kirchhofacker

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Aus meinem Gedichtband 1

> Mit Gedichten Humor belichten <

tredition  verlag  - -  hamburg


No. 1666

2016-06-09 - 12:45
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die allumfassende Heilung bringt der Tod:

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Er heilt uns von unseren Vorstellungen,

unserer Darbietung auf dieser Welt,

unseren Gedanken und Gebrechen.


No. 1669

2016-06-09 - 12:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Der Tod zieht dir die süßen Träume weg.

Aber auch deine gelebten Albträume,

und er zeigt dir deine wahren Leben.

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Der Tod ist unser Erlöser:

Spätestens hier beginnt das Verstehen.


No. 1671

2016-06-09 - 12:15
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Auf was können wir unsere Zukunft bauen?

Mit Zuversicht in die Lebenskraft,

mit Vertrauen in die Liebe.

Und mit Sicherheit in den Tod.